Wie hört ein Maler, wie sieht ein Komponist? Ausgehend von neuesten Werken des Malers Lars Eckert und einem musikalischen Porträt des Komponisten Matthias Kaul verfolgen beide im Gespräch Fragen: Wie gehen die verschiedenen Künste mit Raum, Farbe, Zeit um? Wodurch erscheint plötzlich etwas aus Nichts? Was ist mit den Übergängen, mit Rändern im Bild, in der Musik? Die Interpreten Astrid Schmeling und Ulf Mummert fragen weiter nach.
Wir hören Werke von Matthias Kaul:
Opium für T für Flöte, Gitarre, Schlagzeug (2003) – White Noise ‘n Colours für Bassflöte mit Talk -box (2006) – Frammenti di Framus Frammenti für Gitarre (2004) – The Mellow Quark für Flöte,
E-Gitarre/E-Bass, Schlagzeug (2009)
Schließlich am Ende das Abenteuer, ein Bild als Partitur zu lesen: Ein Werk von Lars Eckert, musikalisch gelesen.
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Katalogpräsentation 20.00 Uhr
Malerin und Zeichnerin Julia Schmid lebt in Hannover und Stuttgart. Sie wird an den Ort ihrer Ausbildung, Braunschweig, zurückkehren – im doppelten Sinne: Sie wird nach Jahren der Abstinenz hier Arbeiten vorstellen. Und sie wird, ihrer konzeptuellen Arbeitsweise entsprechend, sich Braunschweig in sehr spezieller Weise nähern. Mit ›Fahrten nach Hause‹ und mit der eigens erstellten Recherche zu den Pflanzen auf dem Bohlweg, die Heutiges mit Erinnertem abgleichen wird, wird Julia Schmidt einen Blick auf Braunschweig, auf seine Veränderungen, aber auch auf die Veränderungen einer Künstlerin, die ihren internationalen Weg beschritten hat, werfen. Persönliches und Allgemeines überlagern sich – Verluste und Errungenschaften werden neu reflektiert, die Wirklichkeit befragt.
Zugleich entsteht ein Innenraum, entstehen Malereien, die die Betrachter, seien sie aus Braunschweig oder nicht, noch auf Ebenen jenseits des konzeptuellen Rechercheansatzes zum Denken, Fühlen und Wahrnehmen anregen – neue Welten eröffnen.
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Rüdiger Stanko lebt in Hannover und hat an der HBK Braunschweig studiert. Der Maler lotet die Grenze zwischen Dasein und Flüchtigkeit aus. Er setzt Gegebenes in Farbstreifen um. So wird die Grenze zwischen konkreter und gegenständlicher Malerei sichtbar. Für die Ausstellung befasst sich Rüdiger Stanko mit den ›Machern‹ des Allgemeinen Konsumvereins – zehn Jahre nach Gründung erhalten diese ein künstlerisches ›Denkmal‹. Er wird ›Portraits‹ erstellen und in Farbstreifen zerlegen, sie sind also als Konterfeis sichtbar und doch zugleich unsichtbar. Fensterblicke – Ausblicke der flüchtigen Erinnerung ebenso abstrakt und wie gegenständlich ergänzen die Portraits.
Originale wurden uns von Künstlern und Künstlerinnen gestiftet, von Freunden und Unterstützerinnen geschenkt. Bei leckeren Häppchen und in spannungsvoll-fröhlicher Runde verlosen wir diese
Kunstwerke. Sie kaufen ein Los und erhalten in jedem Fall ein Kunstwerk. Sie können tauschen, sie wer den mit Künstlern in Kontakt kommen. Sie werden reich nach Hause gehen.
Wir haben Arbeiten erhalten von:
Matthias Beckmann, Susanne Fleischhacker, Lars Eckert, Kristina Michalski, Thorsten Ruperti, Winfried Kostka, Michael Kaul, Bernd Schulz, Gerhard Scharnhorst, Katja Kurbjuweit, Justyna Köke, Ille
Jung, Petra Weifenbach, Iris Selke, Kris Baranski, Petra Förster, Uwe Jahn, Dirk Riethmüller, Beate Haupt, Heike Hidalgo, Rolf Bier, Anette Haas, Karl Möllers, Franziska Rutz, Hubertus von
Pilgrim , Manfred Fischer, Daniel Folwatschni, Valerie Hanisch, Daniela Klosa, Charlotte Buff, Bärbel Moré, Regine Scharf, Leo Kornbrust, Dorothea Frigo, Reinhard Magg, Harald Zimmer, Anna Mutz,
Julia Schmid, Frank Herrmann, Beatrix von Pilgrim, Martina Bothe, Monika Falke, Jörg Mandernach, Silke Helmerdig, Hans Wesker, Marion Gülzow, Julia von Troschke, Uta Kollmann, Claudia
Reimann und mehr.
20.00 und 21.20 Uhr
Streichquartett und Live-Elektronik treffen sich im Klanggarten zwischen Kammermusik und Konzeptimprovisation.
Quartett PLUS 1 sind Katharina Pfänder, Lisa Stepf, Kathrina Hülsmann und Kristina Müller. Seit 2005 kooperieren sie mit unterschiedlichen Künstlern für
kunstspartenübergreifende Projekte.
dak~ [dak.tilde] sind Damian Marhulets, Kostia Rapoport und David Borges. Seit 2008 arbeiten die Musiker und Komponisten zusammen und suchen nach neuen, zeitgemäßen Formen
elektronischer Musik.
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Die Berliner Künstlerin hat seit 2005 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig die Gastprofessur für Fotografie in Kommunikationsdesign inne. Jetzt verabschiedet sie sich aus Braunschweig.
Wir zeigen zwei ihrer Installationen mit jeweils zwei Projektoren und Sound, die beide mit Ortswechsel, Ortsbestimmung, Reisen, Flucht oder Vertreibung zu tun haben: ›Wohin der Wind mich treibt‹ (2006) und ›From Gaza to Berlin‹ (2010).
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Konzertperformance für Stimme, präpariertes Klavier und Elektronika der Klangkünstlerinnen Astrid Hagenguth und Nadia Salom.
Parallel zu unserer Ausstellungsreihe 5x2 Klangkunst aus Braunschweig haben wir an der IGS Franzsches Feld ein Verrmittlungsprojekt durchgeführt. Seit Februar finden gemeinsam mit den jungen Klangkünstlern Workshops statt, seit Februar arbeitet Anna Mutz mit Schülern und Schülerinnen des 5., 9. und 12. Jahrgangs zu Klangkunst – neue Erfahrungen wurden gemacht, Klänge wurden entdeckt, Sinne geweckt, Umgebung neu erfahren, Technik gelernt, große Ideen wurden gesponnen und Klangobjekte sind entstanden.
In dieser Abschlussausstellung zeigt der Allgemeine Konsumverein bis 27. Juni 2010 die entstandenen Schülerarbeiten und die sehr intensive Arbeit der beiden Klangkünstlerinnen Astrid Hagenguth
und Nadia Salom.
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Für die Dramaturgie von tiefen Frequenzen und körperlichen Hörens lassen Mirjiam H. Dorsch und Jae Ho Youn einen raum im Raum entstehen. Durch die vermeintliche Abwesenheit von Licht lebt unsere
Fähigkeit auf, Klänge rein körperlich intuitiv wahrzunehmen und sich auf verschiedene Stofflichkeiten einzulassen. Die subtilen Unterschiede werden im black cube zu einem Ganzen und erst durch
die Rezipoenten wieder differenziert.
"Black" ist Teilmenge von "Schwarz".
Donnerstag 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Die Klangkünstlerinnen Kristina Michalski und Anna Maria Zinke nehmen den fast sprichwörtlich gewordenen runden Tisch zum Anlass einer dialogischen Arbeit, die sich zu einem vielfältigen Gespräch entwickelt. Die eine geht eher von Ton- , die andere eher von Sprachmaterial aus., wechselseitig bearbeitet und am runden Tisch inszeniert wird daraus eine Klanginstallation, die uns Kommunikation neu wahrnehmen lässt.