Donnerstag 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Manuel Haible, Heiko Wommelsdorf und Georg Werner werden mit Fundstücken arbeiten. Sie werden die als Beleuchtungskörper im Galerieraum vorgefundenen Neonröhren als Instrument benutzen. Der Zustand zwischen An- und Aussein, zwischen Funktionieren und Kaputtgehen, dieser Zustand erzeugt ein Flackern, das wir kennen, aber hören wir auch das so erzeugte Geräusch. Für die drei Künstler unserer dritten Staffel der jungen Klangkunst aus Braunschweig wird genau dieses geräusch Klangmaterial. Der leere Ausstellungsraum wird so gefüllt mit Licht und Klang. Aus dem Flackern der Neonröhren entstehen visuell und akustisch komplexe Muster und Rhythmen.
Donnerstag 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Dennis Tan und Rodrigo Frenk werden den Raum zu einem elektronischen Instrument umbauen. Ihre interaktive Soundinstallation kreist um den Begriff „Macht“ – Musik, mit der wir zwangsbeschallt
werden, Musik, die uns durch Werbung subkutan verabreicht wird, und Musik, die durch die Musikindustrie in den Kanon der anerkannten Musik aufgenommen wird, werden Elemente einer Komposition, die
wiederum den Strategien des Marktes folgt.
In diese feste Klangarbeit greifen die Besucher ein. Modifizierte Megafone dienen der Beteiligung des Publikums – jeder und jede kann Stimmen und Klänge aufnehmen, vorher Aufgenommenes verändern
und letztlich die vorgegebene Klangarbeit, das vorgegebene System verändern – power to the people!
Donnerstag 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
metaballein ist ein Installationsexperiment von Walter Zurborg und Tamaki Watanabe. Der Klangkünstler, der 2009 sein Studium als Meisterschüler bei Ulrich Eller
abschloss, und die Studentin bei Raimund Kummer, deren Räume in der Tradition Karbakovs stehen, erfinden den Raum des Konsumvereins neu.
„metaballein“ heißt umschlagen. Der Umschlagpunkt einer Bewegung, sei es eine ideele oder eine physikalische, bietet einen Moment der Ruhe, einen Moment außerhalb der Zeit. In diesem dynamischen
Gleichgewicht, in der harmonischen Schwingung kann Erkenntnis aufscheinen.
Donnerstag 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Das erste Halbjahr 2010 gehört der Klangkunst - 5 x 2. Es ist Klangkunst von jungen Künstlern und Künstlerinnen aus Braunschweig, genauer: aus der Klangkunstklasse von Ulrich Eller - Zwei Wochen zwei Künstler und dies fünf Mal. In einer sechsten Ausstellung werden wir eine Klangperformance zweier Künstlerinnen und Ergebnisse aus dem parallelen Schulprojekt vorstellen.
Künstler und Künstlerinnen erarbeiten sich mit ihrer Kunst den Raum, bilden Paare – Meisterschüler oder Diplomanten zusammen mit jüngeren Kommilitonen, Klangkünstler zusammen mit Raumkünstlern.
Unterschiedliche künstlerische Ansätze finden zusammen, Konzepte und Realisierungen werden erkämpft und ermöglichen dem Publikum neue Erfahrungen der Klangkunst.
Wir beginnen mit skulpturalen, atmenden Objekte, danach treffen ein streng kompositorischer und ein politisch-partizipatorischer Ansatz zusammen, Mehrkanalklänge und Interaktion. Dem folgt
eine Arbeit mit Fundstücken, hier mit den vorgefundenen, aber manipulierten Leuchten auf Laut/Leise, auf die Kohärenz von Hören und Sehen sensibilisieren.
Nach den abstrakteren Räumen wird mit einem inszenierten Tisch wiederum eine eher skulpturale Arbeit den Raum bestimmen. Hier werden Raum- und separierter Klang inszeniert, der dialogische Ansatz
der Ausstellungsreihe zum Prinzip. Für die Dramaturgie von tiefen Frequenzen und körperlichen Hörens folgt auf die offenen Räume die Installation eines Raums im Raum.
In einem abschließenden Schritt werden wir mit einer Konzertperformance und dem engen Zusammenspiel mit den Schülern einen letzten Höhepunkt setzen. Denn Schüler der IGS Franzsches Feld werden mit den Klangkünstlern zusammen arbeiten – es werden auch hier Klangobjekte, Experimente, Kompositionen entstehen, die wir sehen und hören wollen.