Kunst lässt Leerstand leuchten und Schnitt Strich Stich enden mit einer der Pandemie und unseren Sicherheitsvorkehrungen geschuldeten Aktion, die nur kurz und nur durch die Schaufensterscheiben erfahrbar werden konnte: Punk-Musik-Zeichnung vermischen sich mit der Begeisterung des Publikums.
Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
im Projektraum K2
Mit Franziska Nast wird die Reihe SCHNITT STRICH STICH fortgeführt:
Seit 2006 befasst sich die Künstlerin mit der Kultur und Praxis des Tätowierens, das sie bei dem wohl wichtigsten deutschen Tätowierer, Herbert Hoffmann, gelernt hat. Allerdings gehen ihre
Tattoos nicht immer unter die menschliche Haut – sie sticht in Wände, Tafeln, Säulen.
Das Anagramm FULL FILL ALL … wird sich zum Beispiel auf dem Weg wiederfinden.
Donnerstag von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Daniel Spoerri sagte einst an der Münchner Akademie über seinen damaligen Studenten Thomas August Günther, dieser sei ein „sparsamer Zeichner“. Fast drei Jahrzehnte später können wir in dem
suchenden Auf-den-Punkt-Bringen der Einzelzeichnung etwas von diesem Wort wiederfinden. Zugleich gibt es die überbordende Fülle des Immer-Weiter-Fragens, wenn an den vollen Wänden und von diesen
in den Raum zu Objekten Querverbindungen entstehen, eine Arbeit mit der anderen spricht. Sie sprechen über Melancholie und Verlassenheit, sie beschreiben das Abwesende und dann scheint in
Trivialität und Popkultur ein mögliches Lachen auf.
Heute lehrt Thomas Günther selbst – vielleicht sparsames Zeichnen - im Kommunikationsdesign, beim Büchermachen, Gestalten und Leben. Mit ihm werden wir am Ende des zweiten Pandemie-Jahres fragen
wo wir stehen, werden uns nochmals uns selbst vergewissern.
Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
im Projektraum K2
Nur noch ein sprudelndes Dröhnen, nichts kann zu dir durchdringen.
Körper flowiingggloadingexploding von innen heraus ausbreitend.
Etwas kommt aus dir heraus, es gehört nicht zu dir.
Dein eigener Körper dir fremd.
Franziska Peschel und Finn Hafenmaier studieren Freie Kunst an der HBK Braunschweig. In ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung ist Wasser ein für sie alles verbindendes Element, ein Lebenselixier, das die körperliche Wahrnehmung im alltäglichen Leben auf besondere Weise spürbar macht.
Donnerstag von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Comiclesung
mit Max Baitinger und James Turek
SPRING #18 im Projektraum K2
Die Zeichen stehen auf Zeichnung, Illustration und Geschichtenerzählen. Der Ausgangspunkt waren Graphic Novels, schnell wurden die Grenzen fließend, die Linien zogen weitere Kreise, Holzschnitt, Tatoo, gestickte Bilder kamen hinzu.
Jetzt startet PEN SANDWICH, eine Gruppenausstellung mit Holzschnitten von Gabriela Jolovicz, die vor Detailreichtum überquellen, einer Installation
vom MOKI, deren Graphic Novel „Sumpfland“ hier in den Raum ausufert, einer Wolken von Stephanie Dosts Zeichnungen und piktogram-artigen Comics mit coolem Humor von Max Baitinger.
Der Zeichner eröffnet zusammen mit James Turek, einem Gründungsmitglied des „The Millionaires Club“ die Ausstellung mit einer Comiclesung am 23.09. um 18:00 Uhr.
Zwei Wochen später geht es weiter mit dem Besuch des Spring-Kollektivs im Projektraum K2. Zwei der Autorinnen, Almuth Ertl und marialuisa, stellen das druckfrische Heft in einem short cut vor.
Vom 7.-10. Oktober sind originale Zeichnungen und Objekte zu sehen, die für das aktuelle Magazin von den Zeichnerinnen des Kollektivs zum Thema „Freiheit“ geschaffen wurden.
Die im Alltag verwendeten Besen haben neben ihren verschiedenen Formen und Materialitäten auch unterschiedliche Verwendungszwecke. Jeder Besen-Typ hat seinen eigenen Klang und seine eigene Handhabbarkeit. Und jeder Mensch, auch jede Kultur, „spielt“ den Besen anders. Gibt es ein Klangmuster, dann passen Besen und Spieler:in zueinander.
Wie es klingt, wie es an offenen und engen Plätzen, auf Sand oder Kopfsteinpflaster, wie es in der Gruppe oder einzeln klingt erforscht katrinen überall in der Welt, ob in Teheran, in Linz, am Humboldtforum oder in Braunschweig.
Sie entwickelt eine Kehrpartitur und kleine Ensembles spielen auf Plätzen und Wegen von den Außenbezirken in die Innenstadt.
Alle treffen zum Schluss auf dem Kohlmarkt zusammen. Über den Tag entsteht in Braunschweig durch uns eine soziale Plastik.
Freitag, Samstag und Sonntag
jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr
Telemach Wiesinger ist Geschichtenerzähler - Filmkamera und Bilderwerfer sind seine Werkzeuge. Die Projektion zeigt Schauplätze, wie sie nur der kinematographische Blick eröffnet: Schwarz auf Weiss, begleitet vom Laufgeräusch der 16mm Projektoren. Eine Filmperformance, ohne Netz und doppelten Boden, inklusive Wort beim Spulenwechsel – „Manege frei für Illusionen!“
Donnerstag von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Nach längerer Feldforschung konnte Hans Peter Litscher eine sehr eigentümliche Verbundenheit unseres Gastes Kuno O. mit dem Haus des Allgemeinen Konsumvereins erschließen. Auf den teilweise rätselhaften Zeugnissen seiner Ausstellungsbesuche, genauer; auf den Gedächtnisschnitzereien von Kuno O. fußt die jetzt eingerichtete Ausstellung. Hans Peter Litscher (Luzern/Paris) ist hierfür wieder nach Braunschweig gekommen und wird in Sonderführungen Einiges erläutern.
Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Gordon Endt arbeitet an der Schnittstelle zwischen Recherche und Narration von Geschichten seines alltäglichen Lebens. Dabei arbeitet er mit verschiedensten Materialien und Medien wie Fotografien, Videos aber auch mit gefundenen Objekten. Er zeigt er seine Diplomarbeit "RUNNING IN CIRCLES", die in Kooperation mit der Deutschen Luft- und Raumfahrtbehörde entwickelt wurde. Durch die Erfassung von Computerdaten und eigenen Messungen wird die Infrastruktur von Fußgängerampeln benutzt, um ein performatives Experiment zu starten und eine Kreisbahn zu laufen, ohne an einer roten Ampel stehen bleiben zu müssen.